(C) 2016, Software Languages Team, University of Koblenz, Ralf Lämmel
(C) 2016, Akzentum, https://www.akzentum.de/
Dies ist ein Thema für eine studentische Arbeit (BSc, MSc).
Betreuung
- Auf Universitätsseite: Prof. Dr. Ralf Lämmel (Universität Koblenz-Landau)
- Auf Unternehmensseite: Dr. Roman Becker (Akzentum GmbH)
Beteiligtes Unternehmen
Akzentum GmbH
Westerwaldstrasse 29
56579 Rengsdorf
(Im Westerwald, nahe Neuwied)
Kontext: Dokumentenmanagement
Von Akzentum's Webseite, https://www.akzentum.de/:
"Die schnelle Verfügbarkeit von Informationen ist heute entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Akzentum entwickelt und vertreibt seit 2001 leistungsfähige und bezahlbare Dokumenten Management Lösungen für den Mittelstand. Wir sind spezialisiert auf DMS-Lösungen im Bereich Handel.
Mit unserem eigenen Dokumenten Management System PROXESS, halten wir für Sie das gesamte Unternehmenswissen in elektronischer Form sicher und absolut gesetzeskonform bereit. In über 700 Kundeninstallationen arbeiten Tag für Tag rund 10.000 Anwender mit PROXESS. Bei uns dreht sich alles um Dokumente und um die Frage, wie deren Inhalt im Unternehmen stets allen verfügbar gemacht werden kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Dokumente bereits elektronisch, als E-Mail oder noch in papiergebundener Form vorliegen, alles muss im Zweifel schnell und vorgangsbezogen abrufbar sein. Hier kommt unsere Beleglesung ins Spiel, die alle Inhalte eines Papierdokuments automatisiert erfasst und an die weiterverarbeitenden IT-Systeme übergibt. Der elektronische Workflow sorgt schließlich dafür, dass Ihre Unternehmensprozesse transparenter und schneller werden."
Herausforderung der Arbeit
PROXESS ist bisher nicht zur Ausführung kundenspezifischer Funktionalität im Server fähig. Spezielle Kundenanforderungen, z.B. im Bereich der Authentifizierung gegen externe Authentifizierungssysteme oder der Zugriff auf externe Datenbanken zur Validierung oder Ergänzung der Indexdaten von Dokumenten, sind in der aktuellen Version PROXESS 7 nicht möglich. In der kommenden Version PROXESS 8 wird eine Plug-In Schnittstelle angeboten, über die eine die Schnittstelle implementierende Komponente Vorschlagslisten für mögliche Werte eines Indexfeldes generiert bzw. gesetzte Feldwerte gegen solche Listen validiert. Diese Komponenten sind als .NET Assembly in einer Sprache wie C# oder VB.NET zu implementieren, erfordern also fundierte Programmierkenntnisse. Außerdem ist kein direkter Zugriff auf das Objektmodell von PROXESS möglich, so dass die Funktionalität sich auf die Behandlung primitiver Typen beschränkt.
In PROXESS „vNext“ sollen diese Einschränkungen wegfallen und kundenspezifische Funktionalität in Form von einfachen Skripten mit vollem Zugriff auf das PROXESS Objektmodell bereitgestellt werden können. In diesem Zusammenhang fallen die unten angedeuteten Aufgaben an.
Aspekte der Arbeit
- Formulierung einer DSL für das Dokumentenmanagement
- Ableitung eines geeigneten Objektmodells
- Auswahl einer Basissprache für das Skripting (z.B. ScriptCS mit Roslyn Compiler Scripting)
- Implementierung eine „Execution Engine“
- Bereitstellung einer Entwicklungsumgebung für Skriptprogrammierung.
Weitere wissenschaftliche Aspekte
- Bestandsaufnahme zur DSL-relevanten Literatur in der angegebenen Domäne
- Auswahl einer Entwurfsmethodologie für die DSL
- Kriterienkatalog für die Auswahl der Basissprache für das Skripting
- Bestimmung weiterer relevanter Ideen des Software Language Engineering zur Realisierung